Wie gründete sich die Stadt Mengen. Vor 2000 Jahren bewachte hier das römische Reich die Grenzen seines Imperiums. Der Archäologische Wanderweg führt in zwei leichten, aber lehrreichen Wanderstunden auf den Ennetacher Berg, wo sich das Legionskastell befand. An 12 Stationen erfährt man Interessantes über die Römer und wie sie an dieser Stelle gelebt oder erbaut haben.
Als die Römer kurz nach Christi Geburt die Region besetzten, bauten sie auf dem Ennetacher Berg ein Kastell, das lange gesucht wurde und erst in den letzten Jahren durch Ausgrabungen nachgewiesen werden konnte. Erstaunlicherweise fand man dabei eine noch viel ältere Festungsanlage, etwa um 1000 vor Christus. Und noch viel mehr: Tempel, Badehaus, Bodenmosaike – man ließ es sich gut gehen fern von Rom.
Als im Jahre 70 nach Christus der Donaulimes nicht mehr notwendig war, verlegten die Römer ihre Verteidigungslinie auf die Alb und später an den Neckar. Ennetach blieb ein römisches Dorf und war wahrscheinlich bis etwa 230-260 nach Christus bewohnt, als die Alemannen ins Land eindrangen. Die Alemannen übernahmen den Ort an der Ablach und nannten ihn „Me-ingen“.
Die knapp 5 Kilometer Lange, und bei nicht einmal 1,5 Stunden reiner Gehzeit dauernde Wanderung, bedarf keiner großen Herausforderung. Immer wieder genießt schöne Ausblicke über das Ablachtal. Unterwegs lassen sich hier auch Rehe und Vögel beobachten. Nach der Wanderung sind Sie fast an der FeWo und können zuvor in den Lokalen entlang der Ennetacher Kastellstraße gemütlich einkehren oder dem nahen Gaggli-Nudelhaus einen Besuch abstatten.